Der ultimative Leitfaden zur Platzoptimierung bei Autoflowers: Wie viele Pflanzen pro Quadratfuß?

Autoflowering-Cannabispflanzen sind eine beliebte Wahl für Indoor- und Outdoor-Grower. Sie haben einen kürzeren Lebenszyklus und benötigen weniger Pflege als photoperiodische Sorten – ideal für Anbauer mit begrenztem Platz oder weniger Erfahrung. Doch wie viele Autoflowers passen eigentlich auf einen Quadratfuß?
Wie viele Autoflowers pro Quadratfuß?
Als grobe Faustregel gilt: 4–6 Autoflower-Pflanzen pro Quadratfuß, sofern keine Trainingstechniken angewendet werden. Die genaue Anzahl hängt von mehreren Faktoren ab:
- Endgröße der Pflanzen
- Anbaumethode (z. B. Topfgröße, Medium)
- Lichtintensität
- Nährstoffversorgung
- Temperatur und Luftfeuchtigkeit
- Genetik der Sorte
Wichtig: Durch Pflanzentraining wie Low-Stress-Training (LST) oder Sea of Green (SOG) lässt sich die Platznutzung erheblich verbessern – ebenso wie der Ertrag pro Quadratfuß.
Wie berechne ich die Quadratmeterzahl meines Grow-Raums?
Um die Größe Ihres Anbauraums zu berechnen, messen Sie Länge × Breite des Raums in Fuß. Die Formel lautet:
Quadratfußzahl = Länge × Breite
Beispiel:
Ein Grow-Raum mit 10 Fuß Länge und 8 Fuß Breite ergibt:
Quadratfußzahl = 10 × 8 = 80 Quadratfuß

Wichtiger Hinweis zur Flächenberechnung
Diese Berechnung bezieht sich ausschließlich auf die Bodenfläche Ihres Grow-Raums. Wenn Ihr Anbauraum jedoch Wände und eine Decke umfasst, kann es sinnvoll sein, das gesamte Raumvolumen in die Planung einzubeziehen – insbesondere bei der Luftzirkulation, Temperaturkontrolle und Lichtverteilung.
Die Formel zur Berechnung des Raumvolumens lautet:
Raumvolumen = (Länge × Breite) × Höhe
Beispiel:
Wenn Ihr Grow-Raum 10 Fuß lang, 8 Fuß breit und 10 Fuß hoch ist, ergibt sich:
Volumen = (10 × 8) × 10 = 800 Kubikfuß
Die verfügbare Fläche beeinflusst nicht nur die Anzahl der Pflanzen, sondern auch die Wahl der Beleuchtung und weiteren Ausrüstung, um eine gleichmäßige Abdeckung zu gewährleisten.
Genetik
Die Genetik spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung, wie viele Pflanzen pro Quadratfuß untergebracht werden können. Verschiedene Cannabissorten wachsen unterschiedlich in Höhe und Breite und erreichen unterschiedliche Größen im reifen Zustand – dies beeinflusst Ertrag, Abstand und Pflanzendichte.
- Indica-Sorten wachsen meist kompakter und buschiger, was eine engere Pflanzung erlaubt.
- Sativa-Sorten neigen zu einem höheren, schlankeren Wuchs und benötigen dadurch mehr Platz.
- Hybride können je nach Kreuzung entweder indica- oder sativa-ähnliche Wuchsmerkmale zeigen.
- Autoflowering-Sorten bleiben aufgrund ihres kurzen Lebenszyklus generell kleiner und eignen sich deshalb besonders gut für eine engere Pflanzung.
Beachten Sie auch, dass manche Sorten trotz kleinerer Wuchsform höhere Erträge liefern als andere. Recherchieren Sie deshalb immer die Eigenschaften der jeweiligen Sorte hinsichtlich Größe, Wuchsstruktur und Ertrag, bevor Sie sich für die Anzahl der Pflanzen pro Quadratfuß entscheiden.
Die Sea of Green (SOG) Methode
Die Sea of Green-Methode (SOG) ist eine beliebte Anbautechnik, bei der viele kleinere Pflanzen eng beieinander kultiviert werden. Ziel ist es, den Ertrag pro Quadratfuß zu maximieren.
Mit SOG können 9–16 Autoflowers pro Quadratfuß untergebracht werden.
Dabei werden die Pflanzen früh getoppt (beschnitten), um ein buschiges Wachstum mit mehreren Haupttrieben zu fördern. Sobald sie die gewünschte Größe erreicht haben, werden sie eng gesetzt, um sie vertikal statt horizontal wachsen zu lassen – was mehr Buds auf gleicher Fläche bedeutet.
Die Screen of Green (ScrOG) Methode
Ein weiteres Verfahren zur Ertragsmaximierung ist die Screen of Green-Methode (ScrOG). Hierbei werden die Pflanzen durch ein horizontal gespanntes Netz oder Gitter geführt.
Während des Wachstums werden die Triebe durch die Maschen geleitet, um eine gleichmäßige Verteilung und optimale Lichtnutzung zu erzielen. ScrOG erfordert mehr Zeit und Pflege, bietet aber einen höheren Ertrag pro Pflanze.
Mit ScrOG lassen sich etwa 4–6 Autoflowers pro Quadratfuß effizient platzieren.
Weitere Faktoren, die den Ertrag beeinflussen
Die Anzahl der Pflanzen pro Fläche ist nur ein Aspekt – der Gesamtertrag hängt auch von anderen wichtigen Faktoren ab:
- Lichtintensität: Mehr Licht = mehr Ertrag.
- Nährstoffe: Eine ausgewogene Versorgung ist entscheidend.
- Temperatur & Luftfeuchtigkeit: Optimale Klimabedingungen fördern Wachstum und Harzbildung.
- Sortenwahl: Unterschiedliche Genetiken bedeuten unterschiedliche Potenziale.
Fazit
Autoflowering-Cannabispflanzen eignen sich hervorragend für Grower, die das Maximum pro Quadratfuß herausholen wollen. Mit der richtigen Methode wie SOG (9–16 Pflanzen) oder ScrOG (4–6 Pflanzen) lässt sich die Fläche effizient nutzen.
Beachten Sie jedoch, dass der Ertrag von mehreren Faktoren beeinflusst wird – nicht nur von der Anzahl der Pflanzen. Licht, Genetik, Klima und Pflege spielen eine ebenso große Rolle.
Tipp: Wählen Sie hochwertige Autoflowering-Samen mit stabilem Ertragspotenzial und passen Sie Ihre Methode an Ihre Raumgröße und Erfahrung an – dann steht einer erfolgreichen Ernte nichts im Weg!